Vor ca. 7200 Jahren, im Spätmesolithikum, ist dieser Mensch, geschmückt mit vielen Tierzähnen im Oderbruch bestattet worden. Organik und Holzreste konnten bestimmt werden. Foto: Brandenburgisches Landesamt 2018 2017 2016 2015 2014 2013 2012 2011 zum Bild des Monats 2019 2020
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WERNER H.SCHOCH
LABOR FÜR QUARTAERE HOELZER
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2021 2022 Hölzerne Grabstele, altägyptisch, Holzart Ficus sycomorus, Maulbeerfeige. 14C-Probeentnahme Eisenbeschläge vom Lindenhof, Zürich. Anhaftende organische Reste sind mineralisiert, Bild von Phragmites australis, Schilf Eine winzige Holzprobe kann die Herkunft des Holzes und der Werkstatt des Instrumentenbauers ermitteln helfen, hier ist es Fichte Die exzentrischen Jahrringe mit Druckholz zeigen, dass für die Stakete Astholz verwendet wurde Das Stäbchen für die Fadenspule ist zwei mm dick, mit rundem Querschnitt aus dem Holz des Wolligen Schneeballs sehr fein gearbeitet Ein dünnes Zweigfragmentchen aus Abies alba, Tanne stammt aus dem Bohrkern in der Seemitte Baumstamm eines Kirschbaumes, 14C-datiert 1477-1636, möglicherweise im Zusammenhang mit hitorisch dokumentierter Rutschung nach Seeabsenkung 1591/92. Foto: Daniel Freund ATP Eine Holzkohle von Waldföhre aus einem Kohlenmeiler wirkt wie vergoldet – leider aber nur ein Lichtspiel! Die mineralisierten Holzreste von Messergriffen sind so schlecht erhalten, dass eine genauere Bestimmung als ‘Laubholz’ nicht möglich ist Ein Fichten-Holzkohlefragment mit eingewachsenen Würzelchen, diese verfälschen das 14-C-Datum, wenn sie nicht entfernt werden Zwei Weidenfragmente wurden aus Torfschichten geborgen, das Alter wird 14C bestimmt Ein unbekanntes Fragment gleicht einer Schlacke, wenn es Schlacke wäre, stammt es von Glas-, Erz- oder Metallverarbeitung? Durch die Ausbildung der Markstrahl-Tüpfel auf der Radialbruchfläche kann die Holzkohle sicher als Picea abies, Fichte bestimmt werden Hospental, «Turm», eine weitere Holzkohlenprobe wird mit 14C datiert Konstruktionshölzer werden dendrochronologisch datiert, ist die Holzart Carpinus sp. oder Ostrya sp.? Sie sind oft holzanatomisch kaum zu unterschieden, hier ist meist Ostrya nachgewiesen In einer Baugrube wurden Hölzer des Bergsturzes von Goldau vom 2. September 1806 gefunden, hier der Querschnitt einer Ulme An den Holzkohlen, Reste der 14C-Datierung, sind genügend anatomische Details erkennbar, um sicher Larix sp., aufgrund der Herkunft Dahurische Lärche, zu bestimmen, Querbruch An den Holzkohlen, Reste der 14C-Datierung, sind genügend anatomische Details erkennbar, um sicher Larix sp., aufgrund der Herkunft Dahurische Lärche, zu bestimmen, Radialbruch Eines der Holzobjekte unbestimmter Verwendungszweck. Detail: an der Verzierung gebrochen, Fichtenholz In beiden Schichten ist Fichtenholzkohle vorhanden, aufgrund der Jahrringkrümmung stammen sie von Zweigen Holzkohlen aus der Sondierung 1, Brächbalm in Engelberg, in den Holzkohlen auch Fragmente von Taxus baccata, Eibe Im Zusammenhang mit einem Kohlenmeiler stammt ein Zäpfchenfragment von Pinus sylvestris, Waldföhre Beilklinge mit Schaftresten in der Tülle, zusammen mit anderen Eisenobjekten aus dem Kanton Solothurn. An allen Artefakten sind mineralisierte Holzreste vorhanden Im Gebiet der Messikommer-Eiche könnten weitere Kulturschichten vorhanden sein, dies wird nun abgeklärt Ein Holmkopf aus Kernobstholz, in Fundlage mit noch einliegender Steinklinge In den Tüllen dieser zwei Pfeilspitzen haben sich mineralisierte Holzreste erhalten. In der rechten Tülle ist bereits makroskopisch Eschenholz erkennbar Praktisch nur noch einzelne Holzfasern sind erhalten geblieben, es sind Reste von Tannenholz In dieser Kirche stehen seit 1910 vier Apostelstatuen, geschnitzt sind sie aus «She Oak», dem Holz von Casuarina. Ursprünglich in Australien und den nördlich davon gelegenen Inseln verbreitet, kommt sie heute pantropisch vor ‘Textilreste’ entpuppen sich bei der Analyse als verkohltes Moos, dessen Struktur im Verband an Stoffreste erinnert Im schlecht erhaltenen Material finden sich auch kleine Holzkohlen, an diesem Fragment ist ein Harzkanal (rechte Bildhälfte) erkennbar, Fichtenholz Ein Fragment von einem Holunderstämmchen ist offenbar eine längere Zeit vor dem Fällen vorbereitet worden – überwallte Astansätze belegen dieses Vorgehen Knieholmschäftung, aus Eichenholz gearbeitet Holzkohle aus 65 cm Tiefe, es handelt sich um Betula sp., Birke. Das 14C-Datum wird bestimmt Bei dieser Fundstelle hat sich ein Alpen-Murmeltier als Prospektor beteiligt, es hat die Holzkohle an die Oberfläche gebracht Aus zwei Holzstücken bestehendes Gerät unbekannter Verwendung. Schaft und Querholz sind aus Stammholz von Eiche gearbeitet, der Schaft wurde zusätzlich mit einem Nagel fixiert Für die 14C-Datierung geeignetes Holz ist das vom Haselstrauch, da diese Art ein relativ geringes Alter erreichen Obwohl die Grabungsplätze deutlich ausserhalb der Waldgrenze liegen, stammen die meisten Holzkohlen von Bäumen, wie diese hier von Juglans regia, dem Walnussbaum Rindenreste, die in situ stehen geblieben sind und einen Hinweis auf die Durchmessr der Pfähle geben Querschnitt von Eichenholz, sehr enge Jahrringe, wahrscheinlich äusserer Stammbereich (Wiesendangen «Wolfsgrueb») Querschnitt von stark abgebautem Fichtenholz (Picea abies) eines Sargbrettes von Grab 13 Gitarre im Bau, Mikroaufnahmen von verbauten Hölzern. Martin Steinauer, Gitarrenbau: https://www.steinauer-gitarren.ch/ Die Strukturen von Korrosionsprodukten können vielleicht deren Entstehung erkären? Schön sind sie alleweil! Prospektion am Brünigpass, Pro Historia Brünig, Martin Berweger Sachseln / OW Eichenholz, sehr enge Jahrringe. Stammholz oder dicker Ast? Lage im Stamm/Ast ist nicht erkennbar 2024 2023 2022