Vor ca. 7200 Jahren, im Spätmesolithikum, ist dieser Mensch, geschmückt mit vielen Tierzähnen im Oderbruch bestattet worden. Organik und Holzreste konnten bestimmt werden.     Foto: Brandenburgisches Landesamt 2018 2017 2016 2015 2014 2013 2012 2011 zum Bild des Monats Ein weniger als 0,5 mm kleines Fragment zeigt den Ausguss eines Frühholzgefässes, diese winzige Holzkohle belegt Eichenholz Die Bronzeplastik aus der Villa Rustica stellt eine in der Antike sehr bekannte Szene dar: Thetis steckt ihren Sohn Achilles in den Fluss Styx, damit er unverwundbar wird.  BILD: SN/SALZBURG MUSEUM/RUPERT POSCHACHER Alle untersuchten Holzkohlen sind Ulme, dies deutet auf ein einmaliges Ereignis hin, nicht auf eine immer wieder benutzte Feuerstelle. Hier eine Tangentialbruchfläche, sie zeigt die Breite der Markstrahlen und in Spätholzgefässen feine Schraubenverdickung Vor rund 7200 Jahren wurde dieser Mensch, geschmückt mit vielen Tierzähnen (hier überzeichnet), bestattet. Organik und Hozreste konnten bestimmt werden.     Foto: Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege Im Mondsee (Salzkammergut) gibt es Reste neolithischer Dörfer. Pfahlreste verraten ehemalige Siedlungen, andere sind vollständig von Sediment zugedeckt. Aus einem dieser Plätze sind Holzkohlen und Hölzer bestimmt worden Beim Kernschulhaus in Zürich wird das Grab einer Keltin gefunden. Die Frau war mit reichen Beigaben in einem Baumsarg aus Eichenholz bestattet. Kathrin Tüllinger von der Kantonsarchäogie bespricht eine Probeentnahme mit dem Grabungstechniker Auf dem Lötschenpass wurden im Spätsommer 2017 Holzfunde geborgen, auch weitere Fragmente, hier ein Endstück eines bronzezeitlichen Pfeilbogens aus Ulmenholz, die diesen ergänzen werden Die Schnur, gefunden 1991, als ‘Schnur aus Pflanzenfasern’ bezeichnet und publiziert, wird endlich bestimmt: sie ist aus Tiersehne gezwirnt, und kann damit sicher als Bogensehne bezeichnet werden Ein Holz aus der Sondierbohrung ist Erle. Eine leiterförmige Durchbrechung und die Tüpfelgrösse auf den Gefässwänden sind wichtige Bestimmungsmerkmale dieser Holzart Ein 'Kranz' aus Trieben der Waldrebe (Clematis vitalba), die oft als Bindematerial gebraucht wurde Einer von vielen Netzschwimmern aus Pappelrinde mit Schnurrest aus Lindenbast Über die Holzart eines Holzmusters waren sich die Fachleute nicht einig. Der Lehrer wollte Klarheit schaffen – er schickte das Muster ans Labor. Das Holz konnte eindeutig als Linde identifiziert werden Aus Stämmen dicker Erlen wurden in der Bronzezeit ‘Pfahlschuhe’, Fundamentplatten, in denen die Pfähle der Häuser stabilisiert wurden, gearbeitet Möglicherweise seit dem Mesolithikum ist die Grotte begangen worden. In den Ausgrabungen der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts konnte dies aber nicht nachgewiesen werden. Von der Grabung 1940 stammt dieses Bild (Foto : Jean-J. Pittard AEV: Fond Ignace Ma Im Innern des Sockels haben sich Holz und mineralisiertes Holz erhalten. Das sehr stark abgebaute Holz konnte nur mit grossem Aufwand bestimmt werden, die anatomischen Details in den durch Kupfersalze mineralisierten Zellen waren aber sehr gut erhalten Fragment eines Kammes aus Rütchen von Viburnum, Schneeball Mikrofoto von Lindenbast, rezent. Die orange gefärbten Partien sind die Faserbündel (links aussen Holz) Ein Holz hat sich unverkohlt erhalten, es ist Weisstanne. Mikrobild vom Querschnitt Am Knochen anhaftendes Sediment wurde abgeschabt und nach Holzkohlespuren untersucht 3D-Aufnahme eines mineralisierten Holzes (Eiche) von Saxgriff Querschnitt eines Wacholderzweiges, verkohlt in einem Feuer der Altsteinzeit Mikrofoto vom Radialschnitt – die typischen Merkmale von Fichtenholz sind erkennbar Ein vollständig erhaltenes Beil, Schäftung aus Eichenholz, Geweihzwischenfutter fixiert mit Lindenbaststreifen, eingesetzte Klinge aus Nephrit (?) Das ausdrucksvolle Gesicht einer geschnitzten Votiv(?)-Figur – wer hat die hergestellt und in welcher Zeit? Eine 14C-Datierung wird vorgenommen Querschnitt von Sambucus sp., Holzkohle, Holunder. Zweigholz, Bronzezeit In den meisten Brandgräbern überwiegen mit wenigen Ausnahmen in den Schlämmrückständen die Holzkohlen von Buchenholz Querschnitt eines Zweigleins von Thymus serpyllum, Sandthymian (Holzkohle) aus der Feuerstelle des Neandertalers Eine Holzkugel mit eingestecktem und verkeiltem Schaftrest. Zeitstellung und Funktion noch unbekannt! Ein kleines Holzkohlefragment stammt von einer Fichte, deutliches Druckholz weist auf Astmaterial hin (Harzkanal, tangential) Die sehr schlecht erhaltene Holzkohle ist Birke. Eine Datierung wird zeigen, ob es sich um mittelelterliche oder wesentlich ältere Holzkohle handelt. Birke kommt heute in der Gegend nicht mehr vor Dank jahrelanger Erfahrung kann Walter Imhof in den Mauerresten die Feuerstelle vermuten und an der richtigen Stelle Holzkohle finden (Wüstung ‘Charetalp’: Zweigreste von Wacholder). Foto: W. Imhof (sein Schatten in der unteren Bildmitte) Ein vollständig erhaltenes ‘Horgener Messer’, Griff aus Pappelrinde, die eingesetzte Klinge aus Silex ist mit Birkenpech befestigt Charetalp, Übersicht über eines der schönsten und grössten Karstgebiete im Muotatal. Foto Walter Imhof Hirschornbeil mit einem Schaft aus einem Haselast aus der 5. Tranche von 2018 im Greifensee geborgenen Artefakten Spuren von stark abgebautem Holz haben sich von Balken und Flechtwerk erhalten. Aufnahme von Abies alba, Weisstanne Aus dem Bereich ‘1’ sind Holzkohlen geborgen worden, Fichte und Buche wurde verbrannt Wer findet den Elch auf dem Bild? Im Gegensatz zu diesem Bild aus Sibirien wuchsen zur Zeit des Zuger-Elches Föhren, erste Bäume nach der Eiszeit in der Gegend. (Der Elch steht in der Bildmitte) Neben Holzkohlen von Eichenstämmen, vermutlich Konstruktionsholz, kommt auch ab und zu Holzkohle von Ölbaumästen vor – wahrscheinlich Brennholz, Reste von Baumschnitt Neben Hasel von Flechtwerk (?) kommen Reste von Konstruktionshölzern, hauptsächlich Eichen, vor. Querschnitt von Eichenholzkohle Golden leuchtet der kleine Splitter eines Pflanzenstängels (vielleicht ein Druschrest) aus dem Gewebe einer ägytischen Tunika (6./7. Jahrhundert) In eine Frühholzpore des Ulmenholzpfahls sind zwei Würzelchen einer Wasserpflanze eingewachsen, sie zeigen die Struktur konzentrischer Zellringe Eichenholzkohlen, an den Fragmenten sind geeignete Partien zur Entnahme einer 14C-Probe zu bestimmen. Einzelne Jahrringe werden dazu abgespalten (hier an der Holzkohle in der rechten Bildhälfte). Im Siebrückstand (0,25 mm) sind winzige Holzkohlefragmente vorhanden. Bei dieser Partikelgrösse ist eine Artbestimmung kaum mehr möglich, zwischen Laub- und Nadelholz (im Bild) kann noch unterschieden werden 2019 zum Bild des Monats 2020
WERNER H.SCHOCH
LABOR FÜR QUARTAERE HOELZER
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